Unsere Arbeiten im Corona-Winter

Manchmal ist es nicht leicht, sich zu motivieren, doch nachher ist die Freude groß. Wir haben unsere Frauen gebeten, uns herzuzeigen, woran sie in dieser schweren Zeit gerade arbeiten. Hier die ersten Resultate und ihre Geschichten dazu:

„Ich habe sehr viel Wollreste geschenkt bekommen. Mit einer Strickmühle, das ist die modernere Variante des bekannten Strickliesels, habe ich daraus 20 Meter verarbeitet. Schon für einen Meter braucht es viel Zeit. Die Schnüre habe ich rundgelegt und untereinander vernäht. Das werden Stuhlkissen für die Terrasse. Was freue ich mich auf den Sommer!“

„Ich vermisse Schutzhülle so sehr. Bin seit covid arbeitslos, bin alle Konzerte etc. und meinen Teilzeitjob los und brauch ein paar Tipps, ich würde auch gerne wieder mal ein professionelles (Beratungs)Gespräch führen . Ich hab ein paar Ideen umgesetzt und werde bald da sein und am Ton arbeiten.“

„Diese Nadelkissen sind als Geschenke gedacht. Ich habe dafür Behälter wie Teelichte, Salz- und Pfefferbehälter oder alte Gläser verwendet. Klar ist das Kitsch pur, aber  Frauen, die ich schon damit beschenkt habe, haben sich sehr darüber gefreut.“

„Diese beiden Dosen mit den Deckelchen sind bei mir in der Küche auf meinem kleinen Tisch entstanden. Wir können z.Zt. zwar leider nicht alle zusammenarbeiten, aber es ist schön, dass wir unsere Keramik zum Brennen vorbeibringen und auch in der Werkstatt glasieren können.  Das ist ein bisschen Normalität in dieser blöden Zeit… mal was Schönes zu machen, an was anderes zu denken….“

„Ich habe meine neue Butterdose und die Blütenkugel grad mal in den frischen Schnee gesetzt. Was für ein Winter. Das Leben ist ernst genug, deshalb brauche ich was Schönes in meinem Alltag. Diese „Träumerle“ obendrauf gehen mir ans Herz.“

„Für eine Tasche brauche ich bestimmt anderthalb Wochen.  So genau lässt sich das nicht sagen. Papier zuschneiden, Stoff zuschneiden, stecken, heften, aufbügeln und dann kann ich das erst zusammennähen, alles von Hand.  Ich nutze jede freie Minute, wenn ich Zeit habe.“

„Das hängt an meinem Strauß. Rosenpüppchen und die kleinen Blüten sind aus Taschentuchspitzengarn gehäkelt.“

„Wir haben uns endlich mal ans Portraitzeichnen gewagt. Danke für das Anleiten. Das funktioniert mit dem digitalen Zusammenarbeiten. Klasse.“

„Jetzt an den langen Abenden hängt mir das TV-Programm manchmal zum Halse heraus, also schalte ich ab und schau mir meine Ketten genauer an. Manche sind zwar schön und kostbar, aber ich trage sie kaum. Jetzt ist Zeit zum Ändern. Für das eine bau ich schonmal das andere auseinander. Hoffentlich kann ich die neuen Stücke den Frauen bald wieder im Realen vorführen, ich freu mich schon so sehr darauf.“

„Viele kleine Glasperlen werden rundherum gehäkelt, dabei wird der eine Kreis in den anderen hereingearbeitet. Mit dem Farbverlauf find ich das richtig chick.“

  

„Mich nervt das ständige Raus- und Reinnehmen der Maske, außerdem ist es unhygienisch. Ich habe an Stoffbänder Schließen moniert. Die rustikalen leinenartigen Stoffe passen gut zu Pullis, aber es eignen sich auch Kordeln, fetzige lange Schnürsenkel oder Selbstgehäkeltes oder Genähtes“

„Diese Kleider aus dem home office sind passend für  Mädchen im Alter von 3-7 Jahren, sie sind aus verschieden Resten und Baumwollstoffen genäht. Hoffentlich wird es bald Frühling. Die Vorstellung, dass die Kinder alle wieder unbeschwert zusammen spielen können und dabei hübsch und praktisch gekleidet sind, ist sehr schön.“